Clemens Hausotter

   

 

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                 Ich bin dann mal weg…

 

Diesen wohlbekannten Spruch habe ich mir am 29. Dezember 2010 zu Herzen genommen und bin in das Reich der Mitte – genauer gesagt nach Peking – aufgebrochen. Die letzten Tage in der Heimat waren ja schon noch mal sehr schön, auch wenn ich durch die ganzen Verabschiedungen meinen Freunden auch ein sehr mulmiges Gefühl hatte. Diese legte sich aber dann ab dem Check-In in München, denn ab da wusste ich, nun gibt es kein zurück und das Kapitel „China 2011“ kann beginnen…

Freitag, 27. Mai 2011

Wieder zuhause...

Tja, auch die schönste Zeit neigt sich irgendwann dem Ende entgegen und so habe ich am 27. Mai schweren Herzens meine Heimreise angetreten. Eine ereignisreiche Zeit geht zu Ende...

Fazit

Nachdem die ersten Wochen doch recht anstrengend waren und auch die Umstellung einige Zeit gedauert hat bin ich am Schluss wirklich mit einem wehmütigen Gefühl wieder aus diesem sagenhaften Land ausgereist. Ich habe in meinen 5 Monaten tolle Aufgaben und Projekte bei VW (mit)betreuen dürfen, habe viele Menschen und Freunde kennenlernen dürfen, habe eine ganz ganz andere Kultur kennengelernt und bin durch meine Reiseaktivitäten auch ganz gut durch dieses riesige Reich gekommen und habe die verschiedensten Regionen gesehen! Es ist einfach eine ganz andere Dimension. Selbst nach dieser langen Zeit konnte ich Tag für Tag immer noch neue Dinge sehen und erleben. Ich bin mir sicher, es war nicht mein letzter Aufenthalt in einem sehr spannenden und interessanten Land!

Auf diesem Weg möchte ich mich auch bei all denjenigen bedanken, die diesen Blog verfolgt haben und evtl. auch Interesse gefunden haben, das Land und die Kultur einmal aus nächster Nähe zu erleben sowie ganz besonders bei denjenigen, die mich immer am Laufenden über die Dinge in und um Ingolstadt herum informiert haben und auch einfach mal so geschrieben haben. Vielen Dank!

 

Freitag, 20. Mai 2011

Innere Mongolei (Hohhot / Xilamuren / Kubiqi)

Da es am Freitag für meinen gerolfinger Besuch wieder auf den Nachhauseweg ging, habe ich mich mit einer anderen Praktikantin am Abend auf einen 3-Tage Trip in die Innere Mongolei aufgemacht. Wie auch bei meinem Urlaub in Guilin hatten wir nur die erste Nacht im Hotel gebucht und wollten den Rest vor Ort ausmachen. Am Samstag haben wir uns dann erstmal Hohhot angeschaut was im vergleich zu den anderen Städten mit 2 Mio. Einwohnern wohl eher einem Dorf ähnelt. Allerdings war es in der Fußgängerzone furchtbar laut, das sich jedes Geschäft mit der Lautstärke der Musik übertrumpfen musste. In Hohhot haben wir uns dann noch zwei Klöster angesehen, wovon eines auch noch von Mönchen belebt wird und wir konnten sogar an ihrer Gebetszeremonie teilnehmen was definitiv ein Highlight war. Da wir am nächsten Tag weiter ins Grasland wollten und eine Übernachtung in einer Jurte vorhatten, haben wir uns gemäß der Empfehlung des Lonely Planet auf den Weg zum CTS (China Travel Service) gemacht. Leider mussten wir feststellen, dass dort keiner mehr gearbeitet hat sodass wir umplanen mussten und einfach spontan ins nächste Hotel gelaufen sind mit der Frage, ob diese denn solch einen Trip anbieten. Das Hotel hat uns dann auch weitergeholfen und uns an einen Reiseführer vermittelt mit dem wir unseren Trip genau nach unseren Vorstellungen umsetzten konnten. Im Endeffekt sind aber noch 3 weitere Gäste mitgekommen.

Somit ging es am Sonntag früh morgens mit dem Bus ins Grasland nach Xilamuren, wo es wirklich nichts gibt außer eine unendliche Graslandschaft, Pferde und Jurten. Als wir dort angekommen sind wurden wir von den Mongolen auch erstmal mit einem Schnaps empfangen und haben uns dann auf eine 1h Pferdetour gemacht. Es war super lustig, auch wenn ich mir das reiten bequemer vorgestellt habe. So waren wir auch froh das der Ritt bald auch wieder vorbei war. Der Nachmittag war dann zur freien Verfügung und da es dort sonst wirklich nichts gibt, haben wir die Zeit genutzt und die Ruhe und Sonne genossen. Das Abendessen war wie das Mittagessen eher mäßig genießbar und so dachte ich noch wir schauen uns den Sonnenuntergang an. Doch da am Nebentisch eine mongolische Familie wohl einen Geburtstag gefeiert hat mir allerlei Leckereien und viel viel Alkohol, war es auch kurz darauf so dass wir zu ihnen an den Tisch gewunken wurden und der Abend nahm seinen lauf! Unfassbar wieviel wir dort nochmal gegessen und vor allem getrunken haben (mussten). Denn kaum war das Glas leer wurde es im selben Moment wieder gefüllt. Obwohl es draußen noch taghell war haben wir im Zelt eine riesen Fete gestartet und auch wenn man sich nicht unterhalten konnte, hatten alle wirklich eine Menge Spaß! Ein gelungener Abend, der gerade für die Mongolen um 21 Uhr zu Ende war und die teilweise vorher schon am Tisch geschlafen hatten. Die Nacht in der Jurte haben wir auch gut überstanden, auch wenn es auf 4 Grad abgekühlt hatte und die Jurte nun nicht nach deutschem Standard winddicht gemacht war.

Ohne uns Bescheid zu geben ging es am nächsten bereits um kurz nach 6 Uhr morgens wieder los und so mussten wir schnell alle unsere Sachen in den Rucksack packen, da alle anderen schon im Bus gewartet haben. Unsere nächstes Ziel war Kubiqi. Dort fängt die Wüste Gobi bereits an und das wollten wir unbedingt noch sehen. Die Busfahrt zog sich allerdings ewig in die Länge und da auch die Nacht auf dem Brett nicht gerade bequem für den Rücken war, hatten wir beide doch ganz schöne Schmerzen. Die Fahrt hat sich aber gelohnt und wir konnten zuerst auf der Ladefläche der Jeeps über die Dünen fahren zum höchsten Aussichtspunkt und anschließend weiter um noch mit Kamelen reiten zu können. Eine ganz spannende Sache und unbedingt mal zu empfehlen. Auch der Anblick der Wüste war sehr beeindruckend. Da es dem Chinesen an sich ja reicht, auszusteigen und ein Bild zu machen... war unsere  Wüstenaufenthalt nach ca 3h wieder vorbei und es ging auf die ebenso lange Heimfahrt nach Hohhot wovon unser Flug spätabends Richtung Beijing startete.

Es war ein gelungener Abschluss meines China Aufenthaltes und auch dieser Trip wird mir noch lange in Erinnerung bleiben, denn auch diese Region war wieder ganz unterschiedlich als die die ich bisher gesehen habe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 15. Mai 2011

Besuch aus Gerolfing

Da ich mich ja entschlossen habe, nicht direkt nach Abschluss des Praktikums nach Hause zu fliegen sondern die Zeit hier noch ein bisschen zu genießen, hat mich eine Freundin aus Gerolfing noch auf einen Abstecher für 5 Tage besucht, was mich total gefreut hat! Da man in der kurzen Zeit eh nicht alles sehen kann, haben wir eine gesunde Mischung aus Urlaub und Sightseeing gemacht und die wichtigsten Spots in Beijing angesehen, aber auch gemütlich gefrühstückt und partyfiziert. Einige dieser Spots habe ich zwar auch bereits gesehen, doch waren auch diesmal wieder neue Sachen für mich dabei, wie der Drum- oder der Bell-Tower. Rundherum war es eine gemütliche Woche und ganz entspannt wenn man "frei" hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 13. Mai 2011

Der letzte Arbeitstag

Schneller als gedacht und auch ein wenig wehmütig war es soweit, mein letzter Tag bei Volkswagen war gekommen. Auch wenn es am Anfang etwas schwierig war habe ich spätestens ab der Mitte meines Praktikums interessante und spannende Aufgaben und Projekte gehabt und habe einiges lernen können. Das war vor allem durch eine tolle Abteilung möglich, mit denen ich mich bestens verstanden habe und ich immer die nötige Unterstützung bekommen habe. Vielen Dank dafür! Zum meinem Ausstand habe ich dann ganz bayrisch ein paar Butterbrezn und Leberkassemmeln organisiert um auch ein bisschen Bayern nach Beijing zu bringen. Es war eine tolle Zeit im Büro und ich das werde ich bestimmt nicht vergessen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 06. Mai 2011

Guilin

Da sich meine Tage nun auch bald dem Ende neigen und ich noch ein paar Urlaubstage übrig habe, haben wir zu dritt beschlossen, über ein verlängertes Wochenende nach Guilin zu fahren um uns dort die Reisterassen und die Karstlandschaft anzuschauen. Wir haben uns lediglich den Hinflug und die erste Nacht im Hostel fix gemacht und beschlossen, den Rest vor Ort zu machen. Nachdem wir am Freitag über Stock und Stein dann endlich in Longsheng bei den Reisterassen angekommen waren, mussten wir feststellen, dass diese Stadt laut und dreckig ist und keine Reisterasse weit und breit zu sehen war. Nach einem kleinen Mittagessen sahen wir keine andere Wahl als hier wieder zu flüchten und dank ein paar Unterlagen haben wir noch ein Hotel in einer anderen Ecke ausmachen können, dass zwar wieder 1,5h entfernt war, uns aber für die ganzen Reisestrapazen belohnt hat. Wir sind schließlich in Dazhai angekommen wo uns bereits ein paar Frauen empfangen haben die uns ins Hotel bringen sollten. Was wir bis dahin nicht wussten, das Hotel war eine 3/4h Fußmarsch entfernt und bei 30 Grad und bergauf laufen kamen wir doch ganz schön ins Schwitzen. Es hat sich aber gelohnt, denn am Abend in den Reisterassen auf dem Berg zu sitzen und ein Bier zu trinken, das kann schon was!

Am nächsten Tag haben wir eine Wanderung durch die Reisterassen unternommen und den tollen Ausblick genossen, auch wenn das Wetter nicht ganz so mitgespielt hat und es immer mal wieder leicht getröpfelt hat. Am Nachmittag gings dann wieder zurück nach Guilin, diesmal aber auf direktem Weg. Dort haben wir uns am Abend noch die Innenstadt angesehen und Bayerns 8:1 auf St. Pauli live verfolgt.

Am Sonntag gings dann mit dem Boot nach Yangshuo. Dort ist eine herrliche Karstbergelandschaft zu bestaunen und es war sehr beeindruckend, dort mit dem Schiff durchzufahren. Leider hat es auch hier immer mal wieder geregnet und auch bei Ankunft in Yangshuo hat es aus Kübeln geschüttet. Somit verbrachten wir den Tag mit Biertrinken und haben auf der Fahrt noch einen Holländer getroffen, der gerade auf einer Weltreise ist und mit dem ich mir im Hostel gleich noch ein Zimmer geteilt habe. War echt ein netter Kerl und er wird uns auch in Beijing noch besuchen kommen. In Yangshuo haben wir uns am Montag noch E-Skooter ausgeliehen und sind damit quer durch die Landschaft gecruist und haben uns noch den Moon Hill und eine Höhle angeschaut, vor allem aber diese traumhafte und fabelhafte Landschaft genossen. Definitiv ein muss, diese Gegend in China mal gesehen zu haben!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 01. Mai 2011

Ausflug zur Drachenschlucht und nach Miyun

Da wir an diesem Wochenende auch den Montag noch frei hatten, nutzte ich die Zeit um mit eine paar anderen Freunden hier die Umgebung Pekings nochmal näher zu erkunden und so sind wir am Sonntag in die Drachenschlucht aufgebrochen und am Montag nach Miyun. Auch wenn die Drachenschlucht gerade mal gute 100 km von Peking entfernt ist, hieß es um 5.30 Uhr aufstehen um dann erstmal zum Busparkplatz in Beijing zu kommen und von dort aus mit einem Reisebus weiterzufahren. So war es dann auch bereits 11 Uhr als wir am gewünschten Ziel angekommen sind. Dort haben wir auch erfahren, dass es um 15 Uhr bereits wieder zurück geht. Naja, für Chinesen an sich genug Zeit, denn ihnen reicht bei Sightseeing meist aussteigen, Foto machen, Zigarette rauchen, einmal auf den Boden spucken und wieder weiter... ein doch oftmals stressiges Volk. Aufgrund des Feiertages waren leider ziemlich viele Menschen vor Ort sodass es bei den Einstiegsstellen bei den Booten teils wirklich eng wurde. Im Endeffekt sogar richtig gefährlich, denn sobald man ausgeatmet hatte, war dieser Platz dann auch weg. Aber es war trotz alle dem ein schöner Ausflug.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ausflug nach Miyun am nächsten Tag haben wir dann zu 4. im privaten A4L unternommen was nach den Erlebnissen am Vortag auch wirklich wesentlich angenehmer war. Gemütlich um 10 Uhr losfahren und auch die Fahrt zu unserem Zielort hat nur ca 1h gedauert, auch wenn die Entfernung nahezu die gleiche war. Wettertechnisch war es wieder von der allerbesten Sorte und wir konnten eine richtig schöne Wanderung durch eine weitere Schlucht machen und die Natur genießen, was definitiv mal wieder ganz gut getan hat. Kaum zu glauben, hier gibt es Ruhe, Schmetterlinge, Fliegen ... alles, was man in Beijing kaum bzw. gar nicht findet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 30. April 2011

Besuch aus Ingolstadt / Peking und Xi'an

Wie im letzten Eintrag angekündigt, sind meine Eltern zusammen mit Lieblings-Onkel und -Tante am 16. April hier in Beijing aufgeschlagen und haben von hier aus ihre kleine Reise durch das Reich der Mitte begonnen. Obwohl sich die Planung bis kurz vor Schluss noch etwas "zeitkritisch" dargestellt hatte, hat bis auf wenige Ausnahmen auch alles wunderbar geklappt! Die ersten Tage habe ich Ihnen dann die Hauptstadt etwa näher gebracht und so haben wir die bekannten Sehenswürdigkeiten zusammen angeschaut. Wie ich damals für mich waren sie doch auch sehr begeistert von dem Ausmaß einer solchen Stadt. Am Dienstag Abend sind wir dann weiter zusammen nach Xi'an geflogen und haben uns dort die Stadt und natürlich die Terrakotta-Armee aus nächster Nähe angeschaut. Obwohl (oder vielleicht gerade deshalb) einige Leute mir im vornherein sagten, die Armee sei nichts besonderes, waren wir alle begeistert, was hier zur Schau gestellt wurde. Die Armee wurde bereits 210 v. Chr. gebaut und sollte dem damaligen Kaiser Qin zum Schutz nach seinem Ableben unter der Erde dienen. Verrückte Aktion, aber so sinds halt die Chinesen. Ein weiteres Highlight in Xi'an war dann auch unsere Unterkunft, wo jedes unserer Zimmer über einen eigenen kleinen Pool verfügte das man auf Wunsch mit dem Wasser aus den heißen Quellen (+43 Grad) füllen lassen konnte. Neben dem Hotel war dann ein ganzer Spa Bereich mit 50 weiteren Becken was wir auch kostenfrei nutzen konnten. Somit hat sich der Trip aus einer gesunden Mischung aus Sightseeing und Wellness ergeben. In den Becken waren die verschiedensten Zusätze drin (z.B. Granatapfel-Rotwein) bzw. gab es auch 2 Becken mit Knabberfischen! Eine tolle Sache! Ein besonderes Highlight war dann am Mittwoch Abend, als wir eine gigantische Tanz- und Lightshow im freien bei einem Park mit heißen Quellen besuchen durften "A song of unending sorrow". Wir waren alle sehr begeistert von der Aufführung. Leider ging es für mich am Freitag wieder zurück nach Peking ins Büro während der Rest der Gruppe weiter nach Kunming ist und anschließend nach Lijiang und dort noch ein paar schöne Tage verbrachten.

Am darauf folgenden Dienstag ist die Truppe dann wieder in Peking gelandet und wir haben hier noch 2 letzte Tage verbringen können und habe letzte Besorgungen gemacht bevor es mit einem Teppanyaki am Mittwoch Abend auch wieder "Abschied nehmen" geheißen hat. Aber lange ist es ja jetzt auch nicht mehr bis es für mich wieder nach Hause geht ...

Bis bald,

euer Clemens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 10. April 2011

Cuandixia

Nachdem wir am vergangenen Wochenende zwar am Samstag arbeiten mussten, hatten wir dafür Montag und Dienstag wegen des Gingming Festes frei. Also habe ich versucht, die sonnigen Tage auch zu nutzen und mir das Umland von Beijing anzuschauen. Da sich eine Freundin hier mit einer Chinesin angefreundet hat, die bei uns im Compound wohnt, kam der Vorschlag von ihr, sich Cuandixia ca. 100 km von Beijing entfernt, anzuschauen. Es handelt sich dabei um ein altes Bergdorf, wo die Modernisierung noch nicht allzu oft anzutreffen war und es somit eine tolle Gelegenheit war, sich mit dem "eigentlichen" China auseinanderzusetzen. Seit 2006 steht dieses Dorf auch auf der Liste der Denkmäler von China. Es war sehr beeindruckend, die Menschen und Verhältnisse zu sehen, wie man auch heute noch leben kann und für die Einwohner halt leben muss. Da wir einen herrlichen Tag erwischt hatten, haben wir auch gleich noch eine kleine Wanderung durch die Berglandschaft gemacht, was jeden von uns viel Spaß bereitet hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gubeikou

Den zweiten freien Tag haben wir dann dafür genutzt, mit einer kleinen Gruppe die Mauer zu besichtigen. Diesmal aber nicht eine klassische Touri-tour, sondern mit den Beijing Hikers Richtung Gubeikou, wo noch ein unrestauriertes Stück der Great Wall steht. Insgesamt sind wir mit ca 40 Leuten im Bus dort hingebracht worden, wobei es aufgrund der Größe dann eine schnelle und eine gemütliche Gruppe gab. Ambitioniert wie wir alle waren, versuchten wir mit der schnellen Gruppe Schritt zu halten, doch bereits nach dem ersten steilen Anstieg zu beginn war mir klar, dass die Gruppe ohne mich weiterläuft weil auf diese Hetze hatte ich echt keine Lust und meine Pumpe raste schon ganz schön. Also haben wir uns der gemütlichen Tour angeschlossen und hatten dabei auch die Gelegenheit, das ganze in Ruhe anzuschauen und über Stock und Stein, mal runter von der Mauer, woanders wieder drauf, zu klettern. Es war ein ganz anderes Erlebnis als im Januar, denn hier ist die Mauer teilweise nur einen halben Meter breit und es geht links und rechts gute vier, fünf Meter hinab. Deshalb sind gute Schuhe und Aufmerksamkeit gefordert! Wir hatten nach ca 4h klettern auch gute 7 km hinter uns gebracht was ich am nächsten Tag auch ganz gut in meinen Wadeln gespürt habe! 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nächstes Wochenende kommen dann die Parenten zusammen mit Lieblings-Onkel und Lieblings-Tante. Sie werden ein paar Tage hier in Peking sein und anschließend eine Rundreise machen, wo ich auch vorhabe, an den ein oder anderen Spot hinzureisen. Aber darüber werde ich euch im Anschluss natürlich berichten.

Beste Grüße und bis bald!

 

Montag, 14. März 2011

Aus aktuellem Anlass

Sicher habt ihr alle mitbekommen, dass es ein verheerendes Erdbeben der Stärke 9,0 in Japan gegeben hat, was durch den dadurch bedingten Tsunami erheblichen Schaden angerichtet hat. Mit der aktuellen Situation der stark beschädigten Atomkraftwerke ist sicherlich nicht zu spaßen. Nichts desto trotz besteht für China nur eine geringe Gefahr, solange sich die Situation nicht verschlimmert und der Wind dreht. Das Thema beschäftigt uns natürlich alle hier und so werden selbst Reisen in unser Werk nach Changchun auf den Prüfstand gestellt, denn dies liegt wiederum ein paar Kilometer näher an Tokio als Beijing. Alles was wir hier erfahrnen ist über das Internet aus deutschen Quellen. Ich hoffe, dass sich die Situation nicht noch weiter verschlimmert und Japan zur Ruhe kommt. Ich werde die Situation weiter verfolgen, auch aus dem Aspekt heraus dass ich blad nach Seoul (Südkorea) reisen wollte, was bekanntlich die nächste Halbinsel zu Japan ist. Man muss das Augenmerk auf die kommenden Tage legen und die Situation danach beurteilen.

Hutong-Tour

Da wir dieses Wochenende mal keinen wirklichen Reisepläne hatte, haben wir uns entschlossen, das innere Beijing mal etwas näher zu erkunden. Dazu haben ein Freund und ich uns bei einem Hotel zwei Radl ausgeliehen und wir sind einfach mal drauf los gefahren in der Hoffnung, einige spannende, sonst nicht so auf den ersten Blick wahrnehmbare Ereignisse kennen zulernen.

Unser Ziel war es dabei, die Hutongs, also Viertel, in denen die Einheimischen wohnen, etwas näher zu erkunden. Das hat auch alles wirklich alles gut geklappt und wir haben mal ein ganz anderes Bild von Beijing zu sehen bekommen als an den Tagen zuvor. Hier herrschen meist wirklich noch einfachste Lebensverhältnisse, was die Art von Bauen als auch Wohnen an sich betrifft. Selbstverständlich trifft man auch hier auf jede Menge Essensstände. Es war aber eine tolle Erfahrung, sich ohne eine wirkliche Orientierung durch die engen Gassen zu wagen. Man wurde zwar das ein oder andere Mal etwas verwundert durch die Chinesen angeschaut, aber das hat uns auch nicht weiter gestört. Einen Eindruck möchte ich euch hier mit den Bildern geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SHANGHAI

So, diesmal ist es mir gelungen, "zeitnah" von meinen Erlebnissen zu berichten. Am vergangenen Wochenende (4.-7.3.) haben wir einen Trip nach Shanghai unternommen. Genauer gesagt waren wir 6 Jungs aus Peking die sich auf die Reise in den Süden Chinas gemacht haben. Und dabei haben wir so einiges erlebt.

Grund der Reise war natürlich die Stadt zu sehen, da aber mein Kumpel aus Shanghai, der mich im Februar hier besuchen war und wir hier einiges erlebt hatten, an jenem Wochenende auch noch seinen 25. Geburtstag hatte, er Kölner ist und zeitgleich Karneval ist, war dieses Wochenende prädestiniert für uns! Aber der Reihe nach ... Nachdem wir am Freitag Abend gegen 22 Uhr in Shanghai gelandet sind, haben wir uns erstmal auf den Weg ins Hotel gemacht und wurden positiv überrascht. Für diesen Preis war es echt genial, von der Lage, von der Sauberkeit... also kein Vergleich zum Hostel aus Harbin ;-) Nach dem einchecken haben wir uns dann auch gleich auf den Weg in eine Bar gemacht um mit meinem Kumpel in seinen Geburtstag hineinzufeiern. Da wir ja am nächsten Tag ein Sightseeing machen wollten, haben wir es am Abend auch nicht übertrieben. Der nächste Tag begann dann gemütlich mit einem Frühstück in einem Café und von dort aus haben uns dann auf Erkundungstour gemacht. Was zu allererst auffiel: in Shanghai ist nochmal alles mehr als eine Stufe größer als in Beijing. Dort reihen sich Hochhäuser an Hochhäuser. Umso erstaunlicher war es dann, mitten in der Stadt einen Tempel zu finden, der umringt von den Betonklötzen war. Aber durchaus sehenswert. Anschließend ging es durch die Fußgängerzone runter zum Bund, wo man direkt auf den Central Business District (CBD) sieht... Wow! War das eine Ansicht! Gigantisch! Nachdem wir von der Skyline auch einige Bilder gemacht haben, sind wir in Richtung Altstadt Shanghai unterwegs gewesen und haben uns dort den Yu Yuan Garden angesehen. Dieser stammt aus der Zeit der Ming Dynastie und soll 19 Jahre zur Fertigstellung gebraucht haben. Umso schöner war es dann, die Ruhe (mal abgesehen von den Menschenmengen) und die Baukunst zu genießen. Am Abend war dann unser "Highlight" auf dem Programm. Im Paulaner gab es eine Faschingsfeier und wir haben noch Karten bekommen wo wir zusammen mit meinem Kumpel, dessen Freunde und weiteren ca. 200-300 Gästen (98.9% Deutsche) die schönsten Partylieder Deutschlands von einer philippinischen Coverband präsentiert bekamen. Das war der absolute Hit, 300 feiermütige Leute und alle waren richtig gut drauf! Und da es das gute dt. Weißbier in rauen Mengen gab, hat man sich wie zuhause gefühlt. Da für den Sonntag sowieso Regen angesagt war und wir auch mittags noch etwas benebelt waren, haben wir den Tag wieder mal mit einem ausgiebigen Frühstück im Künstlerviertel begonnen. Aber es war wirklich sehenswert. Am Nachmittag haben wir uns dann noch das Stadtplanungsmuseum angeschaut und auch hier waren die Dimensionen unbeschreiblich, welche Größe und vor allem welche Höhe Shanghai annimmt. Da sich die Hälfte der Gruppe bereits am Sonntag Abend wieder auf den Heimweg machte, hat sich der Rest von uns am Abend in den JinMao Tower aufgemacht, um dort - wenn auch bei schlechter Sicht - im 88. Stock in der Cloud 9 Bar den Abend zu vertreiben. Es war richtig gemütlich da und wir wussten alle einen ruhigen Abend bei einer Flasche Wein zu schätzen. Umso schöner war es dann auch noch, dass am Montag wieder Blauhimmel Sonnenschein angesagt war und wir (mittlerweile) nur noch zu zweit, uns die Hochhäuser im CBD aus nächster Nähe anschauen konnten. Dabei haben wir uns natürlich auch nicht die Chance entgehen lassen, den Flaschenöffner (=Shanghai World Financial Center) zu betreten und Shanghai aus 430m Höhe zu überblicken... Ein sensationeller Ausblick! Zu guter letzt sind wir mit dem Taxi noch zum Expo Gelände gefahren und haben uns dort den chinesischen Pavillon noch angesehen. Ebenfalls von außen ein architektonisches Prachtwerk. Leider wurden wir im inneren etwas enttäuscht, wohl auch, weil bereits einige Sachen gefehlt haben. Aber Hauptsache, man war mal da!

 

Fazit

Shanghai war echt der absolte Oberhammer! Das lag zum einen an einer wunderbaren Stadt, die einfach von der geografischen Lage mehr zu bieten hat als Beijing (viel Grüner, lebendiger), einer fantastischen Skyline und nicht zuletzt an unsere Wahnsinns-Truppe, die diesen Trip unvergesslich machen werden! 700 Bilder alleine von mir sprechen eine Sprache für sich!  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag, 07. März 2011

Harbin

Nachdem ich mich nun doch schon fast 4 Wochen nicht mehr gemeldet hab, wird es Zeit, den Blog mal wieder mit etwas Inhalt zu füllen. Tut mir leid für all diejenigen, die ich schon seit längerer Zeit mit Infos vertröstet habe: Aber in letzter Zeit war einfach mal wieder wahnsinnig viel los.

Am Wochenende vom 18.-20.02. habe ich mit einem anderen Praktikanten hier in Beijing auf den Weg nach Harbin gemacht. Denn dort findet jährlich das Harbin Ice & Snow Festival statt. Zum Hintergrund: Harbin liegt weit im Norden von China, fast an der russischen Grenze und ist demnach ziemlich kalt. Um diese Jahreszeit hat es meist tagsüber -15 bis -25 Grad, und nachts wird es noch viel kälter, im Dezember bis -40 Grad (Quelle: eigene Recherche bzw. Wikipedia, dass soll ja in Deutschland mittlerweile ganz wichtig sein, die Quellen zu bennen; in Memorian: KTzG). Aber das war Grund genug, auch mal dorthin zu reisen um diese Erfahrung zu machen. Wir sind  mit etwa Verspätung in Beijing losgeflogen am Freitag Abend und kamen dann gegen 22 Uhr in Harbin an. Dort in ein Taxi in ein Taxi gestiegen und ins Hostel gefahren. Laut Reiseführer kostet die Fahrt ca. 100-120 RMB, und als wir vor Ort waren hatte das Taximeter leider 280 RMB auf der Anzeige stehen. Also ein klare Art von touristischer Abzocke. Nach etwas heck meck und Diskussion mit unserem Taxifahrer habe ich ihm dann 120 RMB in die Hand gedrückt und ihm zu verstehen gegeben, dass er nun besser fahren solle, was er dann auch mit etwas murren gemacht hat. Nach einer Nacht im Hostel, dass nicht den größten Komfort geboten hat (selbst das Klopapier musste man selbst kaufen), haben wir uns am Samstag aufgemacht, die Innenstadt Harbins und die Parks des Snow & Ice Festivals zu begutachten. Die Temperaturen haben sich dabei auch noch moderat mit Sonnenschein und -5  bis -10 Grad erwiesen sodass es leider nicht die gewünschte Erfahrung mit sich brachte, aber aus Touri Sicht natürlich vorteilhaft war. Umso beeindruckender war dann, was wir an beiden Tagen erlebt haben. Skulpturen und Gebäude aus Schnee und Eis, was wirklich sensationell war und was man sich wirklich einmal ansehen muss. Ich glaube die Bilder können einen ersten Eindruck erwecken. Und immer aus dem Hintergrund, es ist alles aus Schnee und Eis! Es war wirklich traumhaft, das ganze mal aus nächster Nähe zu erkunden. Am Sonntag haben wir uns dann noch den Tigerpark angesehen, wo ca. 200 sibirische Tiger leben. Diese Tiere auch mal aus nächster Nähe zu betrachten (es gab auch die Möglichkeit, von Huhn bis Kuh alles lebend zu verfüttern) und diese Eleganz und Größe zu sehen, war eine weitere Bereicherung bei unserem Trip.

Im Endeffekt können Chrisitan und Ich auf einen erfolgreichen WE-Trip zurückblicken, der uns sicherlich länger in Erinnerung bleiben wird. Es war ein tolles WE, an dem wir viel erlebt haben.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Letztes Wochenende war ich in Shanghai, aber das erzähle ich euch das nächste Mal!

Macht's ses guad! Bis bald!

 

Donnerstag, 10. Februar 2011

Chinese New Year

Nach einiger Zeit möchte ich mich nun bei Euch wieder mal melden und Euch erstmal noch ein Gutes Neues Jahr des Hasen wünschen! Wir hatten letzte Woche frei denn es war Chinese New Year. Genauer gesagt am 02.02. Das ganze Prozedere geht dann über mehrere Tage und die verrückten Chinesen ballern aus allen Lagen (und sie ballern immer noch)! Unglaublich wie laut es hier die Tage war. Das Ganze hat den Hintergrund, dass je lauter es ist, desto mehr Geister werden aus der Stadt vertrieben. Die haben deshalb keine normalen Böller oder Raketen; hier sind diese Geschosse so groß wie eine Waschmaschine! Ich möchte gar nicht wissen, wie viele von Millionen RMB hier in die Luft gejagt worden sind! Unfassbar! Aber auch wiederum eine tolle Erfahrung soetwas mal mitgemacht zu haben. Da es auch so trocken ist, setzen die Böller und Raketen auch sofort irgendwelche Wiesen und Büsche in Brand und dann heißts "zack, zack" liebe Chinesen und löschen!

Auf einem Neujahrsfest haben wir dann auch gleich noch vorbeigeschaut. Das ist wie eine Art Volksfest. Überall Spielmöglichkeiten und Essensstände (nur das Bierzelt konnte ich nirgendswo finden ... bu hao) Auf alle Fälle haben wir gleich bei einem Spiel mitgemacht, wo man eine Münze in einen verschiedenen große Kreise werfen musste und ich hab gleich beim ersten Wurf den Haupttreffer getroffen und Spongebob - meinen neuen besten Freund - als Stofftier mitnehmen dürfen. Das der Tag nicht allzu gut endete hätte mir eigentlich auf dem Fest schon auffallen müssen, als ich mir an einem Essensstand irgendeine Spezialität mit Muscheuln und Eier und einer nicht näher identifizierbaren Masse kaufte, was nicht sonderlich gut war und eigentlich recht eklig geschmeckt hat. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Höhepunkt des Tages war dann, dass unser Haustürschloss letztens schon mal etwas klemmte und ich es wiederum mit etwas "zaghafter" Gewalt probierte... und der Schlüssel natürlich diesmal abbrach und somit habe ich 2h vor der Tür verbracht bis der Hausservice das Schloss schließlich mit einer deutschen Bosch-Bohrmaschine rausbohrte und mir am nächsten Tag einen neues Schloss einbaute... Naja, somit hab ich sowas auch mal mitgemacht ;-)

Die freien Tag habe ich dann auch genutzt, mir wiederum einige Sehenswürdigkeiten in Peking anschauen zu können. Da traf es sich ganz gut, dass sich ein Kumpel von mir, der derzeit ein Praktikum in Shanghai macht, angekündigt hat und wir haben hier ein paar schöne Tage verbracht und uns einiges angesehen. Desweiteren ist auch Jan aus Ingolstadt an seinem Geburtstag vorbeigekommen und wir haben hier ein bisschen gefeiert an den beiden Tagen als er da war. Rund um, es waren interessante aber auch entspannte Tage! Ein paar Impressionen davon sind unten abgebildet. Vor allem der Sommerpalast und die Verbotene Stadt waren sehr interessant anzuschauen und die Baukunst zu bewundern. Wettermäßig hatten wir auch immer sehr viel Glück und wir waren stets vom Sonnenschein begleitet. Mittlerweile sind über 100 Tage vergangen, in denen es in Peking nicht mehr geregnet hat. Da konnte ich meinen Augen kaum trauen, als ich heute aus dem Fenster sah und draußen alles voller Schnee lag! Ich hab keine Ahnung ob es hier auf natürliche Art und Weise geschneit hat oder ob die Chinesen irgendeine Chemikalie in den Himmel geschossen haben, aber was solls ... sind halt Chinesen.

Meine Mitbewohnerin Antje hat mich letzte Woche auch verlassen und ist wieder zurück nach Deutschland geflogen. In den nächsten Tagen zieht hier Lin ein, eine Deutsch-Chinesin die derzeit auch ein Praktikum bei VGC macht.

Wie angekündigt, diesmal weniger Text und mehr Bilder!

Zaijian!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 25. Januar 2011

Arbeit

So, nachdem ich die ersten Tage viel Zeit damit verbringen konnte, mich mit den Strukturen und Abläufen hier bei der Volkswagen Group China (VGC) vertraut zu machen, bin ich nun endlich in der "richtigen" Arbeit angekommen. Seit gestern habe ich eine tolle Aufgabe bezüglich den Auswirkungen zweier neuer Steuern für ausländische Unternehmen hier in China bekommen und in welchem Ausmaß VW davon betroffen ist. Da wir uns - im Momentanen Stadium - um Auswirkungen im Bereich 10% des EBIT's bewegen, ist das doch nicht ganz wenig, wenn man überlegt, wie hoch das EBIT allein im vergangenen Jahr war. Somit müssen wir uns nun Gedanken machen, was das für die einzelnen Produkte und Standorte bedeutet.

Desweiteren bin ich für die Ausarbeitung einer neuen Finanzstrategie für VGC mitverantwortlich, wo auch in Kürze bereits Ergebnisse mit dem Vorstand anstehen. Das ist eine super interessante Möglichkeit tief in die Materie einzublicken und die Anläufe und Verbesserungsmöglichkeiten aufdecken zu können. Ich hoffe dass mir das auch einigermaßen gelingen wird in der Kürze der Zeit. Somit wird sich mein Feierabend in den nächsten Tagen und Wochen wohl etwas hinauszögern, auch weil wir vom 02.02. bis 08.02. Urlaub wegen Chinese New Year haben.

 

Erlebnisse

Vergangenes Wochenende haben wir uns aufgemacht, den Kohlehügel zu besteigen. Das ist ein Berg direkt vor der verbotenen Stadt, wo man einen tollen Ausblick darauf und auf ganz Peking hat! Die Bilder zeigen einen ersten Eindruck. Anschließend war ich mit Flo und Michael noch in einem anderen Park, wo wir uns auch aufs Eis begeben haben ;-) Das hat schon eine Menge Spaß gemacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittlerweile bin ich auch stolzer Besitzer eines maßgeschneiderten Anzugs, 4 maßgeschneiderter Hemden und 2 paar angefertiger Schuhe. Es ist echt verrückt was man hier für vergleichsweise wenig Geld erhält. Und die Sachen passen wirklich besser als ein Anzug aus dem Geschäft. Auch bei den Hemden kann man sich austoben. Ob weißer Kragen, farbige Knöpfe, farbiger Bund, farbiges Inlay... egal, man sucht sich alles so aus wie man es haben möchte und bekommt es auch.

 

Die beste Neuerung in den letzten beiden Wochen war, das wir in der WG endlich eine Ayi haben, die putzt und wäscht und bügelt! Sie hat die Wohnung wirklich sehr sehr sauber geputzt, mein Bett gewaschen, meine Sachen gebügelt und in den Schrank gehängt... das ist schon super und fast besser wie daheim ;-) Trotzdem Danke, Mama! Aber vielleicht kannst du meine Hemden ja demnächst auch wieder in den Schrank hängen...

 

Antje hatte letzte Woche auch Geburtstag, sodass wir hier eine Feier in der Wohnung für alle 60 Interns geschmissen haben. Oh man, die Bude war ganz schön voll, aber es war mega lustig. Obwohl wir ganz schön laut waren, kamen keine Beschwerden von den Nachbarn. Da die Wände hier auch nicht so dick sind, haben die bestimmt alles 1 zu 1 mitbekommen. Allgemein kommen wir recht viel zum feiern, dass fängt oft schon Mittwochs an und hört am Sonntag früh auf... mal schauen wie lange ich das alles durchhalte ;-) Aber bisher machts einfach jede Menge Spaß!

 

Auch an mein Bett und meine Matratze, die gefühlt so viel nachgibt wie der Industrieboden bei Kabel Sterner, habe ich mich mittlerweile gewöhnt und es schläft sich ganz gut darauf.

Das Wetter hat sich auch wieder ein bisschen eingekriegt und es ist nicht mehr ganz so kalt, weil der Wind ausbleibt. Bleibt nur die Frage, wann deshalb der erste heftige Smog eintritt. Bis jetzt ist es noch nicht so schlimm.

 

 

 

 

 

Letzten Samstag haben wir dann den jährlich stattfindenden Company Day gehabt. Das war klasse! Nach ganz interessanten Reden der einzelnen Markenchefs gings dann ab zum Schifahren! Wir haben die komplette Ausrüstung gestellt bekommen und aufgrund meiner Größe bekam ich diesen wunderschönen Einteiler... Es ist mal wieder bezeichnend für die Chinesen: es gibt einen Hügel und der wird einfach über Nacht total beschneit. Rings herum alles braun. Neben der Schipiste befindet sich ein Golfplatz! Alles getreu dem Motto, was nicht passt wird passend gemacht! Der Schnee war auch wirklich gut zum fahren. Da die Fahrt mit dem einzigen Lift aber ca. 20 min dauerte und man dafür geschätzte 2 min fahrspaß bekam, habe wir unsere Sachen auch wieder abgegeben und uns dem Apres-Ski gewidmet, natürlich hat das alles VW übernommen...

 

So, das wars erst mal wieder! Wünsche euch alles Gute und bis bald!

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 9. Januar 2011

 

Nachtrag

Liebe Leute, im Eifer des Gefechts habe ich doch bei meiner letzten Email glatt vergessen, Euch allen ein gutes und gesundes und erfolgreiches Jahr 2011 zu wünschen! Dies möchte ich hiermit nun nachholen ;-)

 

Arbeit

Am letzten Dienstag habe ich nun meine Arbeit aufgenommen bzw. versucht, das Arbeiten zu beginnen. Nachdem ich am morgen erstmal dem Chinesischen IT-Fuzzi meinen Arbeitsplatz habe aufbauen lassen, musste ich leider feststellen, dass weder mein Telefon noch beim Netzwerkzugriff funktionierten. Da er mir zusicherte, sich im Laufe des Tages um mein Problem zu kümmern, ich ihm das aber nicht ganz abgekauft habe, habe ich mir selber nochmal ein Telefonkabel und Netzwerkkabel von einem freien Arbeitsplatz geholt, woraufhin ich am Nachmittag vom besagten IT-Fuzzi eine kleine Diskussion hatte, da ihm zufolge die Kabel für jeden Platz extra konfiguriert sind und ich diese doch bitte wieder zurück bringen sollte. Ach ich liebe diese IT-Heinis ;-) Im Endeffekt wurde mir von VW ursprünglich ein anderer Platz zugewiesen und so konnte ich nach 1 1/2 Tagen, einem Seat Changing Agreement und 2er Unterschriften meines Chefs aus Shanghai am Dienstag auch endlich mal meinen PC nutzen. Wir fahren meistens in der früh 10 Minuten mit dem Taxi zur Arbeit (kost ja nix) oder laufen (dann ca 20-25 min, aber schweinekalt) und am Abend laufen wir oft heim, da um 17.30 Uhr nahezu alle nachhause gehen, man ungemein schwer ein Taxi findet und aufgrund des Verkehrs man zu Fuß meist schneller im Apartment ist als mit dem Taxi.

 

Da wir zu Jahresbeginn einen neuen Chef aus Shanghai bekommen haben und dieser sich noch im Umzug bzw. letzten Arbeiten dort vor Ort auseinandersetzen muss, habe ich noch keine richtige Aufgabe bis dato bekommen, sodass ich von meinen eigentlichen Tätigkeiten noch nichts berichten kann. Werde im Laufe der nächsten Wochen aber dazu nochmal Stellung beziehen.

 

Erlebnisse

In den letzten Tagen war wieder einiges los. Wir waren eigentlich jeden Abend gut Essen und auch das Essen mit den Stäbchen funktioniert nun meist auch ohne Probleme, obwohl auch ein Sakko schon unter den Spritzern leiden musste. Aber das ist mir ja mit Messer und Gabel in Deutschland auch ab und an passiert sodass es keine wirkliche Neuerung ist ;-)

Am letzten Freitag war die Einstandsfeier der neuen Praktikanten und da ging ordentlich der Punk ab! Da war dann für 100 Kuai all-in und dabei haben die neuen Praktikanten die alten noch mit subventioniert. Folglich kann man sich vorstellen, dass der Alkohol nicht der allerbeste war, aber solange man sich an einer oder zwei Getränkesorten hält, ist das Kopfweh am nächsten Tag auch nicht gar so schlimm...

Am Samstag sind wir dann Nachmittags zur Schneiderin gefahren und haben uns dort einen Anzug mit 2 Hosen sowie 4 Hemden maßschneidern lassen. Das ganze kostet dann 1300 Kuai und ich bin jetzt mal auf die Qualität gespannt, was wir da bekommen werden. Aber es ist schon ganz lustig, sich da abmessen zu lassen und dann einen hoffentlich perfekt sitzenden Anzug zu bekommen. Ganz in der Nähe der Schneiderin ist dann auch der Yashow Markt, einer von Pekings (evtl. Chinas) größten Fake-Märkten und da zieht es einem echt die Schuhe aus, was die alles haben und anbieten. Man kann von Elektronik (u.a. IPad, IPhone 4) bis hin zu Klamotten und anderen Gegenständen alles bekommen. Wichtig hierbei ist, Verhandlungsgeschick zu beweisen. Erstens wird man permanent angesprochen ("Wanna buy IPhone, IPad, t-shirt ...") und dann ist so eine kleine Faustregel, dass man ungeföhr 20% des vom Verkäufers vorgeschlagenen Preis erzielt. Ich hab mich dann auch gleich mal mit einem Jogginganzug ausgestattet, wobei ich von ursprünglich 500 Kuai auf 130 Kuai runterhandeln konnte, ich aber immer noch das Gefühl hatte, zuviel bezahlt zu haben. Aber so läuft das nun mal auf diesen Märkten. Ach ja, 3 Krawatten hab ich mir dann auch noch für 30 Kuai angeschafft. Es ist echt unfassbar, was diese Leute alles anbieten. Gewiss darf man sich bei der Elektronik etc. nicht zuviel erwarten, aber einfach sich die Sachen mal näher anzusehen und ein bisschen zu feilschen, das ist schon super interessant. Letztlich wurde ich dann bei der Verhandlung für Handschuhe, als ich schon am gehen war, als "you are not a good man" beschimpft, konnte aber die Handschuhe für 20 Kuai (statt von ihr 130) mein Eigen nennen ;-)

Den Sonntag haben Christoph und ich genutzt, uns den Himmelstempelpark anzuschauen. Es ist schon beeindruckend, welche Baukunst die Chinesen da aufgefahren haben und auch auf welchem Gelände sowas heute noch steht. Es war durch den Wind zwar bitterkalt, aber wir waren immerhin 2 Stunden dort unterwegs um uns die einzelnen Tempel und Gebäude anzusehen, um anschließend bei einem anderen Fake-Markt uns nochmal ein bisschen umzusehen. Auch hier war es wieder unfassbar, was diese Händler alles haben und versuchen, an die Leute bringen zu wollen. Bis auf eine IPhone Tasche für den Christoph haben sie allerdings kein Geschäft gemacht, da ich für meine 2 Cashmere Schals nicht mehr als 20 Kuai bezahlen wollte ;-) War dann wohl doch etwas zu wenig. Wenigstens hatte ich dann beim Bobo, einem Uhrendantler, noch Erfolg und habe mich dort mal mit einer Uhr eingedeckt. Interessant dabei, Bobo hat eigentlich ein Perlengeschäft, doch auf Nachfrage sperrt er eine Tür auf und man gelangt in sein Reich voller Uhren. Und da bekommt man so ziemlich jede Uhr die man haben will und die, so wurde uns von einigen erzählt, auch sehr gut funktionieren und dem Original teils in nichts nach stehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 4. Januar 2011

 

Flug

Der Flug von München nach Berlin und von dort aus weiter nach Peking war sehr angenehm. Meine Sorgen, aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht starten zu können, haben sich Gott sei Dank nicht bestätigt und so konnten wir mit Flug HU 490 und ca. 1h Verspätung gen Beijing Airport aufbrechen. Die ca. 9 1/2 h Flug habe ich dann gut durch Filme und ein wenig schlafen überbrücken können und so bin ich mit 7h vor deutscher Zeit am 30.12.2010 um 12 Uhr mittags in Beijing gelandet. Von dort wurde ich dann zusammen mit einem anderen Praktikanten abgeholt und in unsere Unterkunft gebracht.

 

Unterkunft

Alle Praktikanten der Volkwagen Group China (VGC) sind hier im Landmark Palace untergebracht – und das sind immerhin an die 60 Leute. Wir wohnen hier in Apartments in 2er WGs zusammen. Ich teile mir die ca. 80qm (2 Schlafzimmer, 2 Bäder, Küche, Wohnzimmer) mit Antje. Sie ist bereits 5 Monate hier im Marketing bei VGC tätig und bleibt noch bis Ende Januar. Von den ca. 30 Stockwerken haben wir unser Apartment im 9. Stock. Dank ihr habe ich auch gleich ein paar nette Leute kennen gelernt und so sofort Anschluss finden können. Da ich an Weihnachten in der Kirche auch zufällig einen alten Kumpel getroffen habe und wir im Anschluss uns kurz ausgetauscht haben, stellten wir fest, dass auch er jetzt in Peking bei VW ein Praktikum macht und einen Tag später fliegt. Manchmal kann die Welt schon richtig klein sein…

 

Sylvester

So haben wir uns dann an Sylvester am Nachmittag in meinem Apartment getroffen und sind auf eine kleine Einkaufstour in das nahe gelegene Einkaufszentrum gegangen. In diesem Supermarkt gibt es reichlich Auswahl, auch an deutschen Produkten, die dementsprechend teuer sind. Am Abend sind wir dann zu 50. zum Teppanyaki Essen gefahren und haben uns dort verwöhnen lassen, und ab da wusste ich, dass ich mich hier richtig wohl fühlen werde… Beim Teppanyaki sitzt man ungefähr zu 10 an einem Tisch in einer Reihe, während vor einem eine heiße Platte ist und ein Koch ständig die eigens bestellten Gerichte zubereitet und an alle verteilt bevor das Spiel von vorne losgeht. Für den ganzen Spaß – also Essen soviel man wollte und Getränke – haben wir dann 168 RMB (umgs. Kuai) bezahlt, was mit dem aktuellen Umrechnungskurs ca. 16,80 EUR wären! Das ist auch so der erste Punkt der mir hier auffällt, dass man als Europäer sich hier wahnsinnig viel leisten kann. Wobei der Club in dem wir anschließend waren, doch auch europäische Preise hatte. Da das Klientel mit Ferrari und R8 vorfuhr, ist das für diese Schicht wohl eher kein Problem.

 

Leben in Beijing

 

Beijing hat ca. 22 Millionen Einwohner. Somit ist es schon mal umwerfend, diese Dimensionen sich vorzustellen. Ich kann nur sagen, dass ich aus dem Staunen nicht mehr rauskomme! Es ist halt alles um mehrere Dimensionen größer! Selbst unser „kleiner“ Einkaufsmarkt  verfügt auf einer Ebene über eine Eisfläche zum Schlittschuhlaufen. Auch einzelne U-Bahnstationen sind ewig voneinander entfernt. Wir sind bisher aber eigentlich immer mit dem Taxi unterwegs gewesen, was es auch echt entspannt macht. So sind wir einmal bestimmt 25 min mit dem Taxi von A nach B gefahren und haben dafür ganze 10 Kuai bezahlt. Dafür ist man in Deutschland noch nicht mal losgefahren. Ich bin allerdings froh, hier nicht selber fahren zu müssen, denn hier fahren sie alle kreuz und quer… und der Stärkere gewinnt. Was mich bisher positiv überrascht ist die Sauberkeit der Stadt. Man findet wirklich selten viel Müll auf der Straße. Und eine nächste Überraschung, dass es wirklich sau kalt ist und es noch kälter werden soll (dann bis – 25 Grad) wobei der Wind es einem auch noch mal viel viel kälter vorkommen lässt.

 

 

 

Erlebnisse

Der Neujahrstag begann dann mit einem späten Frühstück in einer deutschen Bäckerei und anschließend machten wir uns zu 5. auf die Reise in den Beihai-Park. Dieser war wirklich sehr schön und man bekam einen ersten Eindruck der chinesischen Kunst. Am Abend waren wir dann noch in der City und haben 2 Nachtmärkte besucht, bei denen hauptsächlich traditionelle chinesische Küche verkauf wird. Zusammenfassend muss ich bestätigen, der Chinese an sich isst fast alles“ Ob Skorpion oder Vogelspinne bis hin zu … unglaublich! Und es liegt ja alles offen rum. Mitarbeitern eines deutschen Gesundheitsamtes muss ich damit von einem Urlaub hier abrate, oder er bucht one-way, den dieser würde bei der Ansicht wohl einen Herzinfarkt erleiden. Auch ich hab hier schon bei der Baouzi-Oma (Baouzi = gefüllte Teigtaschen) gegessen, in einem Laden, der gelinde gesagt, nicht die allerbesten hygienischen Vorraussetzungen hatte und man sich fragt, ob in den letzten 20 Jahren je ein Putzlumpen diesen Raum gesehen hat. Aber dafür haben wir uns für insgesamt 35 Kuai zu 5 den Mangen voll gehauen und ich habe es auch ohne Probleme überlebt. Am nächsten Tag stand dann der Art District von Peking auf dem Programm, wo sich ein ganzes Viertel aus Museen und Künstlerausstellungen zusammensetzt. Und da wir am Montag, 3.1. auch noch frei hatten, haben Christoph und ich uns einer Gruppe von ca. 25 Praktikanten angeschlossen und sind zur chinesischen Mauer gefahren. Das war schon imposant, dieses restaurierte Bauwerk zu sehen und auch darauf entlang zu spazieren und ich werde definitiv in meiner Zeit noch mal zu einem unrestaurierten Stück der Mauer fahren.

 

FAZIT:

Ihr seht, mir geht es richtig gut und ich bin von den Dimensionen und Möglichkeiten einfach überwältigt. Ich bin gespannt, wie sich die nächsten Wochen und Monate entwickeln und hoffe, dass ich Zeit finde, mich hier ab und zu zu melden!

 

 

 

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Diese Website wurde zuletzt aktualisiert 14.12.11